Media Democracy under Pressure - Community Medien in Europa

Konferenz am 22. Mai 2018 in Wien

Community Medien stehen als nichtkommerzieller Privatrundfunk zwischen öffentlich-rechtlichen und privat-kommerziellen Medienunternehmen. Sie symbolisieren Diversität, Pluralismus, partizipative Medienproduktion und Inhalte einer engagierten Zivilgesellschaft. Sie bieten einen Raum für öffentliche und demokratische Debatten, in dem viele Stimmen zu Wort kommen. Dennoch und trotz ihrer langen Tradition – in Österreich seit 20 Jahren – sind die Freien Medien oft nicht Teil der Debatte in einer nationalstaatlichen Medienpolitik.

Die Konferenz soll Aufmerksamkeit für die demokratische Bedeutung der Community Medien erzeugen. Im gesamteuropäischen Kontext wird daher debattiert, wie Community Medien ermächtigt werden, Demokratie zu stärken.

Folgende Fragen werden diskutiert:

  • Welche Form von Medienregulation kann den Fortbestand und die Weiterentwicklung von Community Medien ermöglichen?
  • Welche Konditionen erleichtern ernsthafte partizipative Information von und für Bürger_innen?
  • Was ist notwendig, um den demokratischen Prozess zu stärken?
  • Welche Verantwortung und Erwartungen sind an Community Medien gebunden?

Konferenz am Dienstag, 22. Mai 2018, 12:00–19:00
Ort: Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Währingerstraße 29, HS1 UG

Einladung und Programm (PDF) | English Version (PDF)


11:00–12:00 Anmeldung, Kaffee & Snack

12:00–12:20 Begrüßung durch Uni Wien/Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft, COMMIT, Verband Freier Radios Österreich und Radio ORANGE 94.0

12:20–12:35 Jean Monnet Keynote: Katharine Sarikakis/Uni Wien, Rahmen, Einbettung und Ziele des Symposiums

12:35–12:50 Keynote: Ramon Rodriguez Amat, Sheffield Hallam University: Community Media in Spain

12:50–13:00 Keynote Frane Maroevic, OSCE/Office Representative on Freedom of the Media

13:00–15:00 Panel 1 (Englisch)

  • Gergely Gosztonyi, Elte Univeristy: From Success to Restriction - Community Media in Hungary
  • Urszula Doliwa, University of Warmia and Mazury: Community Media in Eastern Europe in the Trap of New Conservativism and Religion in Poland;
  • Frane Maroevic, OSCE
  • Kate Coyer, Central European University
  • Moderation: Anthony Mills
  • Publikumsdebatte mit den Gästen: Zukunftsperspektiven und Strategien als Entwicklungspotential

15:00–15:45 Pause

15:45–17:45 Podiumsdiskussion mit Interventionen aus dem Community Media Alltag: Österreichische Innenansichten – neue Mediendemokratie der Vielfalt oder Medienkonzentration der Konzerne?

  • Alexander Wrabetz, ORF
  • Corinna Drumm, VÖP
  • Michael Ogris, KommAustria
  • Helga Schwarzwald, Verband Freier Radios Österreich
  • Moderation: Maiada Hadaia

18:00–19:00 Medienpolitische Steuerung 4.0. Wohin geht die Reise?: Offene Diskussion

Ab 19:00 Vernetzung im Foyer

Konferenzsprache: Englisch (Panel 1) und Deutsch (Podiumsdiskussion)

ANMELDUNGEN per E-Mail an: fridolin.kickinger@o94.at

Veranstalter_innen: Universität Wien/Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft, Verband Freier Radios Österreich, COMMIT, Radio ORANGE 94.0, OKTO

            

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Medienpolitischen Pfingsten statt. Vier Tage gibt es medienpolitische Diskussionen der Freien Radios und Community Medien in Österreich:

INNSBRUCK: 18. MAI 2018
Demokratie. Stärken. Strategien gegen rechten Populismus. Kritische Wissenschaft, kritischer Journalismus und die Rolle von NGOs.
www.freirad.at

LINZ: 19. MAI 2018
#mediana18: public open Spaces, Konferenz zu Medien, Kultur und Demokratie
mediana.at