Kritische Medienkompetenz zur Förderung des Demokratieverständnisses
In der heutigen Zeit bezieht ein zunehmender Teil der Bevölkerung seine Nachrichten nicht mehr über traditionelle Medienkanäle wie Qualitätszeitungen, Fernseh- oder Radiosendungen, sondern greift stattdessen auf soziale Medien zurück. Diese Plattformen präsentieren Videos, deren Ursprung oft unklar ist und die von Algorithmen auf Plattformen wie TikTok bevorzugt angezeigt werden. Aufgrund ihrer vermeintlichen Authentizität werden diese Videos oft kritiklos akzeptiert. Gleichzeitig werden klassische Medien, insbesondere öffentlich-rechtliche Angebote, als "gesteuert" oder "regierungsnah" abgelehnt. Der Wahrheitsgehalt von Inhalten, die in sozialen Medien geteilt werden, ist häufig von untergeordneter Bedeutung, und Nutzerinnen überprüfen sie selten. Dies trägt zur Verbreitung von Falschinformationen und Verschwörungstheorien bei und vertieft die Spaltung der Gesellschaft. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, richten sich der Lehrgang an Pädagog*innen und Multiplikator*innen, die daran interessiert sind, digitale Lern- und Arbeitsumgebungen partizipativ zu gestalten und die Medienkompetenz ihrer Schülerinnen bzw. Mitarbeitenden zu stärken. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, konkrete Herausforderungen aus ihrem Arbeits- oder Bildungsumfeld einzubringen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Die Workshops sollen partizipative Lehr- und Lernorte sowie -methoden erkunden und den Teilnehmenden ermöglichen, Chancen und Risiken der Digitalisierung besser einzuschätzen. Darüber hinaus sollen die einzelnen Workshops das Verständnis der Teilnehmenden für politische Zusammenhänge stärken und sie befähigen, Fake News von echten Nachrichten zu unterscheiden und den Wahrheitsgehalt von Informationen zu überprüfen. Ein fundiertes Demokratieverständnis spielt hierbei eine grundlegende Rolle, da es den Teilnehmenden hilft, informierte Entscheidungen zu treffen und die Bedeutung von politischer Partizipation zu erkennen. Durch die Stärkung der Medienkompetenz sollen die Teilnehmenden in die Lage versetzt werden, politische Entwicklungen realistischer einzuschätzen und sich gegen Fehlinformationen zu wappnen.
Der Lehrgang ist mit 0,5 ECTS (wba) akkreditiert.
Workshop Termine:
-) 14.3.2025: Kritische Medienkompetenz in der Erwachsenenbildung von 17:00-20:00 Uhr
-) 15.3.2025: Big Data, KI und automatisierte Entscheidungsfindung von 9:00-12:00 Uhr
-) 15.3.2025: Politische Bildung im Digitalen von 13:00-16:00 Uhr
Kursort: VHS Mariahilf, Neubau, Josefstadt, Damböckgasse 4 , 1060 Wien
Wir wenden uns an: Pädagog:innen (Lehrende, Trainer:innen) und Multiplikator:innen aus der Erwachsenenbildung, der innerbetrieblichen Weiterbildung und anderer Communities.
Teilnehmer*innen: 8 - 15
Kosten: € 0,00
ANMELDUNG per E-Mail an mariahilf@vhs.at
Weitere Informationen zur Veranstaltung auf www.vhs.at
Gefördert aus Mitteln der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung.
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