Friedensjournalismus - Menschenrechtsjournalismus
Spricht man von Friedensjournalismus, hört man in JournalistInnenkreisen meist, das sei erstens unsexy, langweilig und zudem nicht durchführbar, weil Gewalt sensationeller und daher leichter verkaufbar sei. Dabei ist – provokant gesagt – alles nur eine Frage des Könnens. Man könnte sogar so weit gehen, dass guter Journalismus immer auch das ist, was unter dem ungeliebten Namen Friedensjournalismus bekannt ist. Denn letztlich ist dieser nichts anderes als ethischer Journalismus, der die Perpektiven ein wenig verschiebt, und zwar jene der Journalist/innen und Fotograf/innen ebenso wie jene der Medienkonsument/innen. Sogar in den meisten Redaktionsstatuten ist Friedensjournalismus verankert, er wird bloß nicht so genannt. Wie aber funktioniert ethischer Journalismus wirklich? Was sind die Besonderheiten? Worauf ist zu achten? Und wie kann man ihn umsetzen?
In den zwei Seminartagen werden wir uns kurz dem theoretischen Werkzeug widmen und einige Worst-Case-Szenarien sowie positive Beispiele analysieren, ehe wir zum praktischen Teil übergehen und anhand von aktuellen Themen Bilder und Texte zu dem entwickeln, was Friedensjournalismus auch sein kann: eine ernsthafte, keinesfalls aber humorlose Auseinandersetzung nicht nur mit einem Thema, sondern insbesondere mit den Menschen.
Am Abend des ersten Seminartages wird es zudem das Angebot geben, in gemütlicher Runde einen Kinofilm passend zum Thema anzuschauen und anschließend zu diskutieren.
Wir wenden uns an
ProgrammmacherInnen des nichtkommerziellen Rundfunks, engagierte JournalistInnen sowie VertreterInnen von NGOs und der Erwachsenenbildung.
Referentin
Daniela Ingruber, ehem. Chefredakteurin "planet"; Mitarbeiterin am UNESCO-Lehrstuhl "Peace Studies"; Dozentin an der Universität Innsbruck Masterstudiengang Frieden, Entwicklung, Sicherheit und internationale Konflikttransformation
Termin und Ort
Freitag, 21. April 10:30 - 17:30 und 19:00 - 21:00 sowie Samstag, 22. April 9:00 –15:30 Uhr
im Seminarraum von Radio Helsinki, Schönaugasse 8, 8010 Graz - erreichbar vom Bahnhof in ca. 15 Minuten mit allen Straßenbahnen stadteinwärts (Haltestelle Jakominiplatz).
Teilnahmebeitrag
€ 66,- für Mitglieder / € 132,- für Nichtmitglieder (incl. 10% Ust) inkl. Pausengetränke und Mittagsessen.
Anmeldung und weitere Informationen
Simon Olipitz, so@commit.at
Hier geht es zur Anmeldung
Wir ersuchen um verbindliche Anmeldung bis zum 7. April 2017!
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